Neue Wege beschreiten, mehr Zusammenarbeit: Am 14. und 15. März diskutieren Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf dem Bildungsgipfel über die Herausforderungen im Bildungssystem.
Die Ergebnisse der jüngsten Untersuchungen zum Kompetenzstand von Kindern und Jugendlichen sind alarmierend. Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg ist nach wie vor zu hoch. Das können wir als Verantwortliche für das Bildungssystem nicht hinnehmen, sondern müssen das Aufstiegsversprechen in der Bildung erneuern. Hierfür müssen wir uns auch trauen, neue Wege zu beschreiten, alte Pfade zu verlassen und eine neue Kultur der Zusammenarbeit zu etablieren. Denn nur durch eine gemeinsame Kraftanstrengung werden wir zu einer echten Wissensgesellschaft, die uns auch zukünftig befähigt, in Freiheit, Demokratie und Wohlstand zu leben.
Hierfür werden Vertreterinnen und Vertreter des Bundes, der Länder und Kommunen, der Wissenschaft und Zivilgesellschaft am 14. und 15. März 2023 auf dem Bildungsgipfel 2023, wie im Koalitionsvertrag beabsichtigt, über die aktuellen Herausforderungen des deutschen Bildungssystems diskutieren. Der Bildungsgipfel 2023 kann hierbei als Auftakt für die Erneuerung des Aufstiegsversprechens und einer neuen Kultur der Zusammenarbeit gesehen werden. Insbesondere mit den Erkenntnissen der Bildungsforschung, die auf der parallel stattfindenden Bildungsforschungstagung 2023 diskutiert werden, können die Voraussetzungen und Möglichkeiten von chancengerechten Bildungsprozessen im institutionellen und gesellschaftlichen Kontext gemeinsam und substantiell verbessert werden.
Der Bildungsgipfel 2023 findet als Präsenzveranstaltung im bcc in Berlin statt.
Programm
14. März 2023 10:00 – 10:15 Uhr Begrüßung durch Moderator Armin Himmelrath 10:15 – 10:30 Uhr Eröffnung durch Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger 10:30 – 11:00 Uhr Impulsvortrag durch Prof. Dr. Hans Anand Pant (Humboldt-Universität zu Berlin, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)) mit dem Titel : „Welche Bildungsgerechtigkeit wollen wir? Wieso Bildungsforschung, Bildungspraxis und Bildungspolitik einen neuen Dialog brauchen.“ 11:00 – 13:15 Uhr Bildungspolitische Spitzengespräche 11:00 – 12:15 Uhr Gipfelgespräch mit Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger und Astrid-Sabine Busse (KMK-Präsidentin, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Berlin)Ties Rabe (A-Länderkoordinator, Senator für Schule und Berufsbildung, Hansestadt Hamburg)Frank Diesener (B-Seite, Staatssekretär, Ministerium für Bildung, Sachsen-Anhalt)Ralph Spiegler (Deutscher Städte- und Gemeindebund, Bürgermeister)Burkhard Jung (Deutscher Städtetag, Oberbürgermeister)Heinz Eininger (Deutscher Landkreistag, Landrat)Prof. Dr. Kai Maaz (Sprecher Autorengruppe Bildungsbericht) 12:15 – 13:15 Uhr Bildungspolitische Paneldiskussion mit Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg und Kai Gehring (Vorsitzender Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, MdB)Maike Finnern (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft)Gerhard Brand (Verband Bildung und Erziehung)Heinz-Peter Meidinger (Deutscher Lehrerverband)Wiebke Maibaum (Bundesschülerkonferenz)Christiane Gotte (Bundeselternrat) 13:15 – 14:30 Uhr Mittagspause 14:30 – 18:00 Uhr Fachforen der Bildungsforschungstagung und Marktplatz mit Vorstellung von Projekten aus der Empirischen Bildungsforschung ab 18:00 Uhr Abendveranstaltung, eröffnet durch Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg 15. März 2023 09:00 – 09:15 Uhr Einführung in den Tag 09:15 – 10:00 Uhr Keynote durch emer. Univ.-Prof. Dr. Dr. Christiane Spiel (Universität Wien) „Transfer von Forschungsergebnissen in Bildungspolitik und Bildungspraxis: Was braucht es?“ 10:15 – 12:45 Uhr Fachforen der Bildungsforschungstagung 12:45 – 13:30 Uhr Mittagspause 13:30 – 14:45 Uhr Paneldiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Bildungspraxis 14:45 – 15:00 Uhr Abschluss und Ausblick durch Dr. Johanna Börsch-Supan (Abteilungsleiterin der Abteilung Allgemeine und berufliche Bildung; Lebensbegleitendes Lernen im Bundesministerium für Bildung und Forschung) Bildung aus verschiedenen Perspektiven weiterdenken und gemeinsam neue Ideen für ein zukunftsfähiges Bildungssystem entwickeln – darum geht es bei der nächsten Bifo-Tagung. Unter dem Titel Chance Bildung bringt das BMBF am 14. und 15. März 2023 Praxisakteure, Wissenschaft und Politik im bcc Berlin Congress Center zusammen. Die Teilnehmenden diskutieren aktuelle Themen aus allen Bildungsbereichen – immer mit dem Fokus darauf, wie Wissenschafts-Praxis-Kooperationen gelingen und der Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis verbessert werden kann.
Die Themen
Was aus Sicht der Praxis die brennendsten Themen sind und wo interessante Entwicklungen oder Handlungsbedarfe im Bildungssystem gesehen werden, haben uns viele von Ihnen im Rahmen unserer Abfragen mitgeteilt. Ihre Fragen und Impulse haben wir für die Themenauswahl unserer Foren genutzt, die sich nun um viele spannende Fragen drehen – zum Beispiel im Kontext von Bildungsgerechtigkeit und Digitalisierung.
Das Format
Die Bifo 2023 findet als Präsenzveranstaltung statt. Vereinzelte Formate können Sie auch per Stream verfolgen. Zusätzlich zur Tagung vor Ort lädt das BMBF in der Bifo-Woche zu ergänzenden digitalen Formaten ein. Aktuelle Informationen finden Sie auf der Website zur BMBF-Bildungsforschungstagung.
Hintergrund
Die Bildungsforschungstagung ist das BMBF-Dialogforum für Wissenschaft, Politik und Praxis, das seit 2007 alle zwei Jahre stattfindet. Die Bifo zeichnet sich durch einen einzigartigen Austausch zwischen Bildungsakteuren aus – fächerübergreifend und über unterschiedliche Bildungsbereiche und -etappen hinweg.“
Quelle: https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/veranstaltungen/2023/bildungsgipfel-2023.html vom 15.2.23
Die heutige Situation einfach zu ignorieren oder zu relativieren wäre fatal. Wir müssen in der Tat bessere und greifendere Wege finden und Initiativen auftun, um Bildung effektiver zu disseminieren und gerade hinsichtlich des momentane starken Flüchtlingsaufkommens und des wachsenden Migrationsanteils unsere Wirkmächtigkeit für eine Lösungsfindung hinsichtlich der anstehenden Herausforderungen zu erhöhen und unser Bildungsangebot zu modifizieren, auch hinsichtlich kompensatorischer Erziehung und Bildung, Wege zu beschreiten, die Selbstbildung und Reform generieren. Das Menschengeschlecht strebt nicht erst seit der Französischen Revolution nach Erneuerung und Selbstbestimmung in Freiheit des Denkens und Handelns, die Antike war uns schon ein Wegweiser unseres Bildungsguts, insbesondere zu Zeiten der Aufklärung, Friedrich v. Schillers „Kabale und Liebe“ ein Weckruf für Freiheit des Denkens als Basis für Bildung zur Selbstbildung.
Der Weltbund für Erneuerung der Erziehung wird vertreten durch Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gerd Bodo von Carlsburg.
Für den Weltbund sind insbesondere folgende 2 Foren-Thematiken von Relevanz:
„Wie gelingen erfolgreiche und chancengerechte Übergänge zwischen den Bildungsetappen? Gibt es eine Lösung für alle Übergänge?
Bildung der Zukunft: Wie sieht der Unterricht von Morgen aus?“QUELLE: s.o.